Wie kann man ein wunderschönes Kletterjahr besser ausklingen lassen als mit einer Mehrseillänge in der Heimat? Uns fiel da natürlich nichts besseres ein, also starteten wir bei Postkartenwetter in Richtung Rote Wand Parkplatz.
Schon zuvor waren wir einen Teil des Jägersteigs geklettert. Da eine neue Tour, etwas weiter links des Jägersteigs noch nicht im Topo eingetragen war, wählten wir damals nichts ahnend deren Einstieg. Klarerweise wunderten wir uns, über die sehr harte Bewertung in der 2ten Seillänge. Kurze Zeit später war uns klar, wir waren nicht im Jägersteig und erreichten diesen erst in der vierten Seillänge.
Dieses Mal sollte das nicht passieren. Umso genauer suchten wir den Einstieg. Glücklicherweise klappte alles und so ging es bei bestem Wetter und warmen Bedingungen Richtung Gipfel. Am Parkplatz hatte es noch -5 Grad.
Der Jägersteig ist eine schöne Tour und recht typisch für den SO-Sporn. Es geht an großen, ausgewaschenen Henkeln, bei oftmals fehlenden Tritten über schöne Platten hinauf. Bei der 6- Querung der zweiten Seillänge muss man sich schon das erste Mal bemühen. In der 6ten Seillänge wird es dann steiler und kraftanstrengender. Die 7te Seillänge fiel uns müden Kriegern schwerer als erwartet. Deshalb wählten wir danach die schnelle Variante und querten über rechts zum Gipfel.