Doch recht gemütlich für diese Jahreszeit starten Max und ich um kurz nach 8 Uhr von Graz. Über das heutige Ziel unterhalten wir uns erst auf dem Weg Richtung Norden. Nach wenigen Überlegungen einigen wir uns auf den Hochschwab – genauer gesagt auf den Aufstieg durchs Rauchtal, als Gipfel den Zaglkogel und als Abfahrt das Zagelkar.
Im Kapfenberg ist schon alles grün und bei der Abzweigung in Thörl immer noch. So stellt sich für uns schon die Frage, ob wir heute direkt vom Bodenbauer mit den Ski weggehen können, oder diese am Anfang tragen müssen. Doch binnen weniger Meter ändert sich das Landschaftsbild und wir fahren vom Frühling in den Winter. Wir haben also Glück und können gleich am Parkplatz die Ski anschnallen und nur bei der Hundswand müssen wir für ein paar Meter zu Fuß gehen.
Als wir den Aufstieg durch das Rauchtal beginnen, haben wir schon Bedenken, ob die Abfahrt über das Zagelkar gut gehen wird, denn im unteren Teil des Rauchtals ist es schon ordentlich warm und der Schnee aufgefirnt. Es hat überhaupt gar nicht so viel Schnee, sodass am Rand schon öfters Geröllfelder zu sehen sind.
Das Rauchtal lassen wir zügig hinter uns. Waren wir hier noch mit kurzen Ärmeln unterwegs, so heißt es oben bald Fleece und Daune überziehen, denn ein eisiger Wind weht. Das Wetter ist hervorragend und so erreichen wir kurze Zeit später – nach insgesamt 2.5 Stunden – gut gelaunt den Zagelkogel. Da der Schnee oben deutlich härter und eisiger war, entscheiden wir uns bei unserem Plan zu bleiben und fahren um 12 Uhr das Zagelkar ab. Oben ist es noch hart, aber ab der Mitte super aufgefirnt. So macht die Abfahrt sehr viel Spaß und wir genießen den guten Schnee.
Fazit: Sehr schöne Frühjahrsskitour. Die Landschaft im Hochschwab ist generell, so wie im auch Rauchtal, wirklich schön und die Abfahrt über das Zagelkar ein Genuss.


